Die Max Weber Stiftung (MWS) mit Sitz in Bonn zählt mit ihren elf Forschungsinstituten im Ausland zu den maßgeblichen Trägern deutscher geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschung. Weltweit beschäftigt sie über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und fördert zahlreiche Stipendiatinnen und Stipendiaten.

Die MWS vergibt einmal jährlich Gerald D. Feldman-Reisebeihilfen an international orientierte Forschende in der Qualifizierungsphase. Mit den Reisebeihilfen sollen die beruflichen Chancen für Geistes- und Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in der Qualifikationsphase verbessert werden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führen ein selbst gewähltes Forschungsvorhaben in mindestens zwei und bis zu drei Gastländern der Institute und Außenstellen der MWS bzw. dem Richard Koebner Minerva Center for German History durch (für eine Liste der Gastländer s. unter "Länder und Regionen"). Die Beihilfen haben eine Gesamtlaufzeit von bis zu drei Monaten. Die Aufenthalte (maximal ein Monat pro Gastland, auch ein kürzerer Aufenthalt ist möglich) dienen der Recherche insbesondere in Bibliotheken oder Archiven. Es wird erwartet, dass transnationale oder transregionale Studien entstehen, die der Forschung neue und originelle Impulse verleihen. Die Forschungsaufenthalte sollen innerhalb von 12, maximal aber innerhalb von 24 Monaten absolviert werden.

Gerald D. Feldman-Reisebehilfen

Förderleistungen

Die Förderleistungen orientieren sich an den Sätzen der Deutschen Forschungsgemeinschaft und umfassen:

  • nachgewiesene Fahrtkosten für die Hin- und Rückreise zum/vom Auslandsinstitut (günstigste Route);
  • Tagessätze je nach Zielland zwischen 36,- € und 68,- €;
  • je nach Aufenthaltsort und Verfügbarkeit ist die kostengünstige Unterbringung in einem Gästezimmer des Instituts möglich.

Länder und Regionen

Ägypten, Deutschland, Frankreich, Georgien, Großbritannien, Indien, Israel, Italien, Japan, Libanon, Litauen, Polen, Singapur, Tschechische Republik, Türkei, USA.
Bei der Reiseplanung sind die kontinuierlich aktualisierten Informationen der Behörden, insbesondere des Robert-Koch-Instituts sowie die jeweiligen Reisehinweise des Auswärtigen Amtes zu beachten. Die Reisen erfolgen auf eigene Verantwortung der Geförderten. Der Reiseantritt kann ggf. situationsbedingt verschoben werden.
Ausgeschlossen von der Antragstellung ist das Land des aktuellen Lebensmittelpunktes der Bewerberin/des Bewerbers.
Forschungsaufenthalte in Deutschland können nur gefördert werden, wenn darüber hinaus mindestens zwei Aufenthalte an den Auslandsinstituten bzw. dem Richard Koebner Minerva Center for German History vorgesehen sind.
Aktueller Hinweis: Aufgrund der aktuellen Situation können derzeit keine Reisebeihilfen für Russland beantragt werden. Rückfragen hierzu richten Sie bitte an: feldman@maxweberstiftung.de

Bewerbungsvoraussetzungen

Bewerben können sich hoch qualifizierte Geistes- und Sozialwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler jeglicher Staatsangehörigkeit (letzter Abschluss mindestens Master, Magister, Staatsexamen, Diplom), die bereits Publikationen vorweisen sowie einen Forschungsplan vorlegen können. Anträge, deren Projekte zum Forschungsprofil der Institute/Außenstellen der MWS passen, werden bevorzugt behandelt. Bei einer Bewerbung von Promovierenden müssen Publikationen nicht zwingend vorliegen. Für die Bewerbung besteht keine Altersbeschränkung.

Die Auswahlkriterien sind:
- Fachliche Exzellenz
- Transnationale und/oder vergleichende Fragestellung
- Projekt ist Qualifikationsschrift

Eine Wiederbewerbung ist nur möglich, wenn im Absageschreiben explizit darauf hingewiesen wurde.

Ausgeschlossen von der Antragstellung sind Mitarbeitende sowie Stipendiatinnen und Stipendiaten der MWS.

Alle Bewerbungsunterlagen müssen auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden. Einer vollständigen Bewerbungsmaske fügen Sie bitte folgende Dokumente in einer pdf-Datei bei:
- detaillierte Darstellung des geplanten Forschungsprojektes (max. 2.000 Wörter) unter Berücksichtigung der Quellenlage, die den Aufenthalt in den jeweiligen Gastländern bzw. an den Instituten begründet;
- Zeugniskopien (Examen, Promotionsurkunde);
- Publikationsliste (bei Bewerbungen von Promovierenden nicht zwingend erforderlich);
- ein Referenzgutachten, das über den Status der Bewerberin/des Bewerbers und den Stand der Arbeit Auskunft gibt. Das Gutachten sollte direkt von der gutachtenden Person per Email an feldman@maxweberstiftung.de gesendet werden.
- eine Betreuungszusage der gastgebenden Einrichtung in Deutschland (nur bei einem Forschungsaufenthalt in Deutschland).

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